Sonntag, 22. Juni 2014

Yes, I´m an Iron(wo)man 70.3!!

Gestern war es so weit: der Ironman 70.3 in Luxemburg 2014. Es war meine 4. Halbdistanz, aber mein erster Wettkampf unter dem Label Ironman. Das Besondere an diesen Wettkämpfen
ist, dass sie besonders gut organisiert sind und Athleten aus aller Herren Ländern an den Start gehen (in Luxembourg 53 Nationen). Das Besondere am Luxembourg-Triathlon ist, dass er durch 3 Länder führt und man wirklich eine tolle Gegend sieht. Außerdem ist die Radstrecke verhältnismäßig flach (600 HM).
 Gestern war das Wetter zudem perfekt: 20 - 25 Grad, Sonne und Wolken. Mein Start war um 13:10 Uhr, was ich perfekt fand: Ausschlafen vor dem Wettkampf, genug Zeit für alles.  Ich hatte gestern gleich an mehreren Fronten zu kämpfen. Leider habe ich direkt morgens noch meine Periode bekommen (mit Krämpfen und allem - zum Glück gibts Ibu und das Adrenalin tut das übrige ;-)) Das Schwimmen in der ziemlich trüben Mosel kam mir recht lang vor, man schwimmt teils gegen und teils mit der - schwachen - Strömung. 
Dann so schnell es ging auf Rad, vorher den Wechselbeutel an der Stange suchen, auch was Neues für mich. Zuerst sammelte ich Frau für Frau ein und konnte einen Schnitt von 30 - 35 km/h gut halten. Leider hatte ich Dämlack meinen Helm zu fest gemacht, so dass er drückte und mir sehr große Kopfschmerzen bereitete. Ich kam leider erst später drauf - dachte, die Kopfschmerzen kämen von der Belastung während der Periode oder der Haltung auf dem Rad (wobei ich das noch nie hatte) und so nahm ich nach 1,5 h noch mal eine Ibu... die natürlich nichts half. Nach 40 km ging es dann erstmal hoch - verbunden mit einem wunderschönen Blick auf die Mosel und das Moseltal. Nach 50 km hatte ich mit dem Wettkampf abgeschlossen und überlegte bange, wie ich die übrigen 40 km zurück nach Remich schaffen sollte. DANN bin ich zufällig auf den drückenden Helm gekommen und JIPPIH, die Kopfschmerzen gingen schlagartig weg. Trotzdem sind 90 km kein Pappenstiel im Rennen ohne starken Rücken vor einem, aber ich habe sie dennoch mit einem Schnitt von 30 km/h geschafft. Die Zuschauer in den Ortschaften waren spitze - überall hörte man "Bravo Bravo", das machte echt viel Spaß und motivierte enorm. 
Für den anschließenden Halbmarathon hatte ich zu wenig trainiert, der tat weh... Aber ich wollte UNBEDINGT dieses Finishershirt und wenn der Kopf stark genug ist, schafft es auch der Körper. Bei der abschließenden Athletenverpflegung hatte ich mir leider das falsche ausgesucht: eine recht scharfe Hähnchen-Gemüse-Pfanne (es gab auch z. B. Erbsen- und Linsensuppe),
die ist mir gar nicht gut bekommen. Wir sind dann recht schnell nach Hause gebraust, um das Deutschlandspiel noch ansehen zu können. Später bin ich so tot wie noch nie ins Bett gefallen und da der Wettkampf Samstag war, konnte ich den heutigen Tag perfekt zur Regeneration nutzen.
Fazit: ich bin jetzt auch eine Iron(wo)man 70.3 - aber das nächste Mal besser trainiert. 
Und hier mein Ergebnis

 Ich bin sehr zufrieden angesichts aller Umstände :-)

Und nun wird weiter an der Radform gefeilt für die Hamburger Cyclassics Ende August ;-)








Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen