Sonntag, 20. Juli 2014

Dresden und Elbsandsteingebirge

Der letzte Tag unseres diesjährigen Sommerurlaubes ist nun auch fast passé... Schön wars. Im Gegensatz zu sonst waren wir sehr faul, haben (fast) nichts gearbeitet, außer mal aufgeräumt zum Beispiel. Aber der Urlaub sollte auch Urlaub sein. Relativ spontan haben wir kurz vor Beginn der Urlaubstage ein unschlagbar günstiges Ameropa-Angebot gebucht: 1. Klasse-Fahrt nach Dresden inkl. 3 Übernachtungen mit Frühstück im 4*-NH-Hotel Dresden Neustadt (es gibt am Altmarkt noch eines). Am Vorabend der Abreise hatte ich noch die Bewertungen gelesen und so konnten wir direkt um ein Zimmer nach hinten raus bitten, denn das Hotel liegt sehr zentral an einer Hauptstraße. Ansonsten war es NH-Hotel-typisch spitze: tolle Betten (Boxspring), super Frühstück (auch für Allergiker, sogar glutenfreies Brot und natürlich Sojamilch gab es).

Die für uns günstigste Gelegenheit um in Dresden rumzukommen war, jeweils ein Familien-Tagesticket für 8,50 € zu kaufen, da wir nicht vorhatten, in Museen zu gehen (dann wäre es ratsam, eine Dresden-Card zu kaufen). Abends sind wir dann auch gleich noch zum Neumarkt (wo die Frauenkirche steht) gefahren, schön Kaffee trinken. Danach gings dann nach Striesen (das ist ganz schön außerhalb), wo wir im Restaurant "Kanzlei" reserviert hatten, zur Feier unseres 13. Jahrestages (und der 12. Hochzeitstag war auch nur 2 Tage her am 14.07.) Das Restaurant gehört zu den Top 3 in Dresden, die Preise sind aber noch ok und das Essen war super. Das Restaurant heißt übrigens so, weil der Vorbesitzer es wie eine Kanzlei dekoriert hatte mit Paragrafen etc. Früher waren in diesem Dresdner Stadtteil viele Ärzte und Anwälte ansässig. Es gibt wunderschöne Villen und alte Häuser zu bestaunen. Mit Bussen und S-Bahnen kommt man im 10-Minuten-Takt durch die Stadt, es gab überhaupt keine langen Wartezeiten.

Für Dienstag hatten wir als erstes eine Fahrrad-Rikscha-Tour gebucht um schon mal das Wichtigste über die Dresdner Altstadt zu erfahren und diese zu sehen. Ein paar Eindrücke sind schon mal hier:

Ampelmännchen sind allgegenwärtig

Frauenkirche

unser Chauffeur

Canaletto-Blick (Maler: Bellotto)




Nymphen-Brunnen
Im Gegensatz zu den Hopp On- Hopp Off-Bussen, die es natürlich auch in Dresden gibt, konnten wir den Rikscha-Fahrer noch mit Fragen löchern (z. B.: Wie kommt man zu den Seilbahnen = Blaues Wunder - Wo muss man hinfahren, wenn man zu den Schrammsteinen wandern will = Bad Schandau).

So stand fest: wie fahren zum Blauen Wunder und dann mit einer der Bergbahnen nach oben. Das ist das blaue Wunder:



Von oben hat man eine tolle Aussicht von der Terrasse des Restaurants Luisenhof. Wir sind reinmarschiert, Fotos gemacht, wieder raus :-)


Wenn man vom blauen Wunder mit dem Bus noch weiter raus fährt, kommt man zum Schloss Pillnitz mit seiner riesigen Gartenanlage.



Auf der Rikscha-Tour hatten wir in der Einkaufsstraße (rund um den Altmarkt) ein tolles Sushi-Restaurant gesehen Shou Sushi-Running. Das war abends unsere Anlaufstelle. Sushi all you can eat! Coolerweise gab es auch warme Gerichte und Krabbenchips und und und, die warmen liefen auf dem Band oben drüber.



Auf dem Rückweg ins Hotel holten wir uns noch ein Eis bei Lidl. Wir kauften ein günstiges 3er Pack nach unserem Geschmack und verschenkten jeweils das 3. Eis (Taxifahrer, Passanten). So schnell kann man jemandem Freude machen - müsst ihr echt mal ausprobieren ;-)

Abends bereiteten wir uns noch mit Hilfe des Internets (was haben wir nur früher ohne gemacht???) auf unsere Wanderung am nächsten Tag vor.

Wir holten das Auto bei Europcar am HBF ab und los gings.


War witzig mit dem Cabrio.
Die Wanderung zur Schrammsteinaussicht dauerte mit Pause ca. 2,5 h und war sehr eindrucksvoll durch die Höhe und Aussicht. Sogar Stufen und Leitern musste man überwinden. Eine Gruppe hat sogar ihren Hund dort hoch getragen!







Andreas wollte eigentlich unbedingt zur Bastei, aber wir hatten nur das Bild vor Augen und wussten nicht, dass es die Bastei ist und wo diese ist. Durch meine Eltern wissen wir es jetzt: Rathen, ganz in der Nähe von Bad Schandau. Das ist doch noch ein Grund mehr, in dieser wunderschönen Region noch einmal Urlaub zu machen.

Als 2. Highlight an diesem Tag schauten wir uns die Festung Königstein an und verbrachten dort einige interessante Stunden (es gibt viel zu sehen, zu lernen, zu erfahren)





Am nächsten Tag war dann schon wieder Abreise angesagt leider - aber auch dieser Tag hielt eine tolle Begegnung bereit: das Treffen mit meiner Freundin in Leipzig (wir unterbrachen dort die Fahrt für "einen Zug"). Es war soooo schön, sie mal wieder zu sehen und sich gegenseitig auf den neuesten Stand zu bringen. Leider leider habe ich es versäumt, ein Foto zu machen :-(

Uns hat Dresden jedenfalls so gut gefallen, dass wir bestimmt mal wiederkommen. Am liebsten, um den hohen Freizeitwert dort und in der Umgebung auszukosten, es gibt viel zu sehen und zu erleben. Das nächste Mal wollen wir auf der Elbe paddeln und wieder wandern gehen.
In der Stadt an sich haben wir uns sicher aufgehoben gefühlt. Dazu passt auch, dass ich im Radio gehört habe, dass in Dresden und Leipzig (und noch einigen anderen Städten) die Kriminalitätsrate sehr niedrig wäre.

Es ist auch eine gute Idee, sich eine FeWo in der sächsischen Schweiz zu suchen und Tagestouren in alle Richtungen zu unternehmen.

Und so schön Zugfahren ist: wie waren heilfroh, als wir abends wieder daheim waren und wir wissen nun: Großraum ist besser als Abteil (zumindest, wenn man komische Leute stundenlang neben sich ertragen muss).

Ab morgen kehrt nun leider wieder der Alltag ein, aber ohne diesen könnte man auch den Urlaub nicht schätzen...

Vielen Dank fürs Lesen :-)

1 Kommentar:

  1. Die Gegend ist tatsächlich immer eine Reise wert. Und beim nächsten mal könnt ihr mal bei Stephan, Heike und Leon vorbei schauen. Da ist gleich nebenan eine feine Pension.
    Liebe Grüße von Sandra

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